deutscher Boxer; insgesamt 70 Profikämpfe (56 Siege); Schwergewichts-Weltmeister 1930-1932 und Europameister 1939; gilt als eine der größten Persönlichkeiten der deutschen Sportgeschichte
* 28. September 1905 Klein-Luckow/Uckermark
† 2. Februar 2005 Hollenstedt bei Hamburg
Herkunft
Max Siegfried Adolph Otto Schmeling wurde am 28. Sept. 1905 in Klein-Luckow bei Prenzlau in der Uckermark geboren, wuchs aber in Hamburg auf. Sein Vater war Steuermann bei der Hapag, die Mutter eine Bauerntochter.
Ausbildung
Nach Abschluss der Volksschule absolvierte Sch. eine kaufmännische Lehre in einer Anzeigenagentur.
Wirken
Seine Berufslaufbahn begann er bei einem Düsseldorfer Tiefbauunternehmen. Von dort wurde er nach Köln versetzt, wo sich der sportbegeisterte Sch. dem Boxclub Köln-Mülheim anschloss, für den er 1924 den Amateur-Vizemeistertitel im Halbschwergewicht gewann. Danach wechselte Sch. ins Lager der Berufsboxer, wurde 1926 deutscher Meister und 1927 Europameister im Halbschwergewicht. 1928 schlug er den damaligen deutschen Schwergewichtsmeister Diener nach Punkten, womit er die Meisterschaften aller Klassen in seiner Person vereinigte und den Weg nach Amerika offen sah. Dort setzte er seine Siegesserie fort und wurde als erster Deutscher überhaupt am 12. Juni 1930 in New York Weltmeister im Schwergewicht, nach der Disqualifikation seines Gegners Jack Sharkey wegen eines Tiefschlags.
Am 3. Juli 1931 verteidigte Sch. seinen Titel erfolgreich gegen den Amerikaner Stribling ...